Umbau 1013 - Helligkeit der LEDs

[Johannes]

Hallo,

nachdem ich heute zwei Stück 1013 (1x grüne und 1x weiße Platine) nach der Anleitung von Thomas Einzel erfolgreich umgebaut habe, fällt auf, daß die LEDs etwas weniger hell als die anderen leuchten. Kann es sein, daß der 4,7k-Vorwiderstand überdimensioniert ist und man vielleicht besser einen 3,3k einsetzt? Ich habe leider keine 3,3k-SMDs da, sonst würde ich es ausprobieren.

Ich bin wegen dieses Vorwiderstands etwas verwirrt. In der Originalbeschaltung ist der Wert 2,7k in Reihe mit zwei LEDs. Der Nominalstrom für LEDs wird üblicherweise mit etwa 20 mA angenommen. Bei U = I x R würden dabei 54 V (in Worten: vierundfünfzig Volt) am Widerstand abfallen - offensichtlich ist dies nicht der Fall. Wie wird der Wert des Widerstands korrekt berechnet?

Gruß, Johannes

[Beleuchtfix]

Ich habe beim großen C low current LEDs gefunden, die nur 2mA benötigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese SMD LEDs auch wenig Strom verbrauchen. Und bei 2mA würde die Dimension ja wieder stimmen.

Gruß
Florian

[Uwe]

Die in den Gira-Tastern verwendeten LED dürften auch "low current" sein. Wir haben bei Niko mit einem 2001/2003 am TL12R schon Probleme die Lämpchenhelligkeit zu schalten.
Nach Hotline-Auskunft wird am TL12R (auch am KT8) über eine Strombegrenzung (~ 2mA 20mA) die Helligkeit umgeschaltet (es geht nur hell/dunkel). Die Umschaltung ist nur für das geübte Auge zu erkennen, was denn eigentlich bedeutet dass die Dinger (IMHO auch in den 1013) mit 2mA schon die volle Helligkeit bringen.

"Bastelvorschlag" von Dirk war ein zusätzlicher Vorwiderstand, der ja den Strom "in die Höhe" treiben würde ...
Ich weiß jetzt gar nicht, ob die 1013 auch eine Steuerung der Helligkeit (an Modulen ab 11..) zulassen, wäre aber neugierig.

Es zeigt sich für mich, das nicht einmal "normale" Tastsensoren ohne zusätzliche Eingriffe und Kniffe die gewünschten Funktionen bringen.

Mit dem Lötkolben grüßt
Uwe

[Johannes]

[zitat]Original von Beleuchtfix
Ich habe beim großen C low current LEDs gefunden, die nur 2mA benötigen. [/zitat]
Hallo Florian,

2 mA dürfte in der Tat die korrekte Größe sein. Die Flußspannung einer LED liegt bei etwa 1,8 V. Damit ergibt sich die Spannung am Tastenadapter zu

U = 2 x 1,8 V + 2 mA x 2,7k = 9 V

Bei dem Umbau von zwei LEDs in Serie auf eine LED muß der neue Widerstand die entfallende Flußspannung einer LED von 1,8 V kompensieren. Damit ergibt sich der zusätzliche Widerstand R = 900 Ohm. Die 2,7k müssen also theoretisch durch einen 3,6k ersetzt werden - 4,7k ist IMHO zu hoch.

Nun ist 3,6k kein Standard, die nächsten Werte lin der Reihe liegen bei 3,3 bzw. 3,9k. 3,9k wäre 10% überdimensioniert, 3,3k 10% unterdimensioniert. Da ich annehme, daß sich Gira bei der Auslegung der 2,7k auf die sichere Seite begeben hat, dürfte der 3,3k-Widerstand OK sein. Ich werde mir entsprechende Wiederstände bestellen und die Sache ausprobieren.

Gruß, Johannes

[Beleuchtfix]

[zitat]Original von Uwe
"Bastelvorschlag" von Dirk war ein zusätzlicher Vorwiderstand, der ja den Strom "in die Höhe" treiben würde ...
Uwe[/zitat]
Zusätzlich, wieso soll der Strom dann ansteigen? ( I= U/R) Oder wird der Widerstand parallel geschaltet?
Gruß
Florian
Dessen Brille zu schwach ist, um SMD Bauteile zu löten.

[DJens]

Bei der Flußspannung sollte man auch aufpassen, ich habe in einem 1013 weiße LED"s als Hintergrund, die haben eine Flußspannung von 3,2 Volt.

Es ist auch nicht verkehrt, wenn man sich Widerstände aus den nächsten Wertereihen gleich mitbestellt, so teuer sind die ja nun wirklich nicht.
z.B. habe ich in einem 1013 und 1011 die originalen roten LED"s durch andere hellere ausgetauscht, da es 20mA Typen sind, hätte müssen ein Widerstand von ca. 360Ohm vorgeschaltet werden. Letztenendes bin ich bei 2,2k gelandet weil alles davor viel zu hell war :O

Aufgefallen ist mir auch, daß ein 1011 in Sachen Hintergrundbeleuchtung nicht identisch mit einem 1013 ist, wahrscheinlich durch Wegfall des Transistor u.a.. Um beide Tastermodule gleich hell leuchten zulassen, da sie übereinander sitzen, ist in dem 1011 ein 510Ohm und im 1013 ein 1,8k Widerstand verbaut.


Jens, der ein frohes Basteln und Probieren wünscht

[Uwe]

Unterschiede bei der Helligkeit 1011/1013 sind mir bei meinen Tastern der alten Baureihe nicht aufgefallen.
Da dort aber die Hintergrundbeleuchtung kunstvoll "eingebettet" ist, habe ich mich an den Austausch noch nicht herangewagt.
Bei den neuen Tastern ist das ja deutlich problemloser.

Es scheint ja doch Sinn zu machen, sich eine "Reihe" SMD-Widerstände zuzulegen, ich werde das wohl auch mal tun.

Grüße, Uwe - dem Fielmann-Sehhilfen zum SMD-Löten auch nicht ausreichen, eine Lupenleuchte reicht (Mikroskop muss nicht sein) :-O

[Dirk.S]

Hallo liebe Tastenumbauer,

ich habe jetzt schon einige 1013 auf unterschiedliche Farben umgebaut, und hatte auch, weil über ebay ersteigert, sehr unterschiedlich alte Taster. Da sich die Leuchtdioden in den letzten Jahren sehr viel weiterentwickelt haben ist für die alten ein höherer Strom für die gleiche Leuchtstärke nötig gewesen als für die neuen LED. So hat Gira auch reagiert und die Widerstände bei den neueren LED (nicht die neue Bauform der Tasten) vergrößert ohne Einbußen an Leuchtkraft.
Die neuen LED (als superhell oder ultrahell bezeichneten) sind im Prinzip alle low current denn sie sind bei 2mA jetzt schon viel heller als die früher als low current bezeichneten LED.
Diese Teile beziehe ich immer über einschlägige ebay Händler, bei denen erhält man z.T. 100 Stück für den C-Preis von 10 Stück.
Beim Umbau der Tasten auf 6 LED (ich habe auf 7 LED umgebaut da ich eine weitere LED in einen normalen Gira-Taster gesetzt habe, also die 7. LED nach hinten rausgeführt) wird natürlich der doppelte Strom benötigt, da ja nicht mehr drei mal der LED-Strom sondern 6 mal der LED-Strom anfällt (wenn alle LED leuchten). Dann sinkt die 5V-Spannung am Busmodul schon auf ca. 4 V. Da die gleiche Spannung auch für den I-Port benutzt wird kann es bei zu großen Belastungen eng werden.
Also ich kann nur der Empfehlung von Uwe, sich mit einem SMD-Sortiment auszurüsten, zustimmen.
Dann können die R nach der Leutstärke dimensioniert werden, aber immer auf min. 4V an den PIN der Stromversorgung achten.

Gruß Dirk

[Johannes]

Hallo Dirk,

[zitat]Dann sinkt die 5V-Spannung am Busmodul schon auf ca. 4 V. Da die gleiche Spannung auch für den I-Port benutzt wird kann es bei zu großen Belastungen eng werden.[/zitat]
Gilt dies auch bei zusätzlich angeschlossenem NU16 (ich fürchte, ja)? Der von mir angedachte Nutzungszweck eines Mini-Tableaus wird dadurch eingeschränkt, denn die Betriebssicherheit des Moduls sollte darunter keinesfalls leiden.

Gruß, Johannes

[Dirk.S]

Hallo Johannes,
wenn dir der Aufwand eines Transistors und 2 R pro LED nicht zu viel ist kannst du den Strom für die LED auch aus dem NU 16 beziehen.
Gruß Dirk