n'abend
vorhin am Stammtisch hatten wir ne kleine Diskussion über die Höhe der Vorsicherung vor Leitungschutzschaltern z.b. xB16 ...
es ging um eine Anlage die eine Vorsicherung von 250A hat, ich bin der Meinung, das da noch eine max. 100A Sicherung vor die Leitungsschutzschalter gehört, ABB Automaten nehmen nur maximal 35mm² auf, was ja 100A entspreche, aber z.b. auf der ABB Seite kann ich zu Leitungsschutzschaltern keine Angabe für eine Vorsicherung finden.
Wer hat einen Link oder eine andere verlässliche Angabe?
Gruß Jens
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Vorsicherung vor Leitungsschutzschaltern
#2 RE: Vorsicherung vor Leitungsschutzschaltern
Schau mal hier rein.
http://www.automation.siemens.com/mcms/ ... lanung.pdf
Kapitel 2/19 (Backup-Schutz)
Du liegst schon richtig. Es gibt hierzu von jedem Hersteller Tabellen zum Einhalten des Backup-Schutzes. Der Backupschutz kann jedoch auch gewaehrleister sein wenn vor einem 16A Automaten eine 125A Sicherung vorgeschaltet ist oder größer. Du solltest erst mal wissen welcher max. Kurzschlussstrom auftreten kann. Dann kannst Du aus den Tabellen die richtige Kombination raus suchen. Mit den 100A liegst Du aber ganz gut. So weit ich mich erinnern kann gibt es diese Tabelle auch im ABB Katalog. Im Siemens Katalog sind diese sicher enthalten. Bei 250A Vorsicherung wie Du schreibst wird wohl ne eigene Trafostation vorhanden sein.
http://www.automation.siemens.com/mcms/ ... lanung.pdf
Kapitel 2/19 (Backup-Schutz)
Du liegst schon richtig. Es gibt hierzu von jedem Hersteller Tabellen zum Einhalten des Backup-Schutzes. Der Backupschutz kann jedoch auch gewaehrleister sein wenn vor einem 16A Automaten eine 125A Sicherung vorgeschaltet ist oder größer. Du solltest erst mal wissen welcher max. Kurzschlussstrom auftreten kann. Dann kannst Du aus den Tabellen die richtige Kombination raus suchen. Mit den 100A liegst Du aber ganz gut. So weit ich mich erinnern kann gibt es diese Tabelle auch im ABB Katalog. Im Siemens Katalog sind diese sicher enthalten. Bei 250A Vorsicherung wie Du schreibst wird wohl ne eigene Trafostation vorhanden sein.
#3 RE: Vorsicherung vor Leitungsschutzschaltern
Moin.
Ich denke mal, du sprichst von "Selektivität". Bei Schmelzsicherungen spricht die VDE von einem Verhältnis von 1 zu 1,6 von der Sicherung zur Vorsicherung. Zu LSS gibs da keine Vorschrift (zumindest wäre mir diese dann Unbekannt), da die meisten Hersteller eine kürzeste Auslösezeit bei Kurzschluss garantieren und somit die vorgeschaltete Sicherung (fast) nie kommt.
Hier gilt aber auch, wenn ein Hersteller eine solche Tabelle rausgibt, dann solltest du dich dran halten, da im Schadensfall du sonst schnell auf den Kosten sitzen bleibst, auch wenns an was anderem liegt...
mfg Carsten
Ich denke mal, du sprichst von "Selektivität". Bei Schmelzsicherungen spricht die VDE von einem Verhältnis von 1 zu 1,6 von der Sicherung zur Vorsicherung. Zu LSS gibs da keine Vorschrift (zumindest wäre mir diese dann Unbekannt), da die meisten Hersteller eine kürzeste Auslösezeit bei Kurzschluss garantieren und somit die vorgeschaltete Sicherung (fast) nie kommt.
Hier gilt aber auch, wenn ein Hersteller eine solche Tabelle rausgibt, dann solltest du dich dran halten, da im Schadensfall du sonst schnell auf den Kosten sitzen bleibst, auch wenns an was anderem liegt...
mfg Carsten
Wenn du Hufgetrappel hörst, denk an Pferde und nicht an Zebras.
#4 RE: Vorsicherung vor Leitungsschutzschaltern
Nein,
Selektivität ist die eine Sache viel wichtiger ist der Backup-Schutz. Hier muss gewährleistet sein dass im Fehlerfall der auftretende Kurzschlussstrom (beim normalen EFH geht ich mal von 25KA aus) sicher getrennt werden kann. Ein handelsüblicher LS hat jedoch nur ein K.Schaltvermögen von 6 bzw. 10 KA. Deshalb muss bei 250A auf jeden fall ein zusätzliches Schutzorgan rein. Nach TAB sollen ab 100A die Automaten vorgesichert werden. Die Selektivität ist aus meiner Sicht nicht so wichtig, da es hier nur um Betriebssicherheit geht. Natürlich sollte man die Selektivität immer mit berücksichtigen. In manchen Fällen gibt es jedoch Probleme die Selektivität einzuhalten. Deshalb würde ich den Backupschutz als wichtiger einstufen. Lieber ist mal ein Anlagenteil stromlos, bevor die Verteilung verkohlt ist.
Siehe dazu oben genannten Link. Ich glaube in der 0100-430 steht da auch was drinnen. bin unterwegs und hab meine VDE nicht dabei. Auch in der 0636 soll was drinnen stehen.
Selektivität ist die eine Sache viel wichtiger ist der Backup-Schutz. Hier muss gewährleistet sein dass im Fehlerfall der auftretende Kurzschlussstrom (beim normalen EFH geht ich mal von 25KA aus) sicher getrennt werden kann. Ein handelsüblicher LS hat jedoch nur ein K.Schaltvermögen von 6 bzw. 10 KA. Deshalb muss bei 250A auf jeden fall ein zusätzliches Schutzorgan rein. Nach TAB sollen ab 100A die Automaten vorgesichert werden. Die Selektivität ist aus meiner Sicht nicht so wichtig, da es hier nur um Betriebssicherheit geht. Natürlich sollte man die Selektivität immer mit berücksichtigen. In manchen Fällen gibt es jedoch Probleme die Selektivität einzuhalten. Deshalb würde ich den Backupschutz als wichtiger einstufen. Lieber ist mal ein Anlagenteil stromlos, bevor die Verteilung verkohlt ist.
Siehe dazu oben genannten Link. Ich glaube in der 0100-430 steht da auch was drinnen. bin unterwegs und hab meine VDE nicht dabei. Auch in der 0636 soll was drinnen stehen.
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#5 RE: Vorsicherung vor Leitungsschutzschaltern
Wir machen vor den LS Automatenn immer noch 35A Vorsicherungen über ein Element. Da ist dann egal was davor noch kommt.
Über 100A muß man eh wieder vor den RCD Schaltern wieder Vorsicherungen machen.
Aber wer hat in einem EFH 250A Sicherungen drin!?
Über 100A muß man eh wieder vor den RCD Schaltern wieder Vorsicherungen machen.
Aber wer hat in einem EFH 250A Sicherungen drin!?
Grüße aus Baden an den rest der Welt.
#6 RE: Vorsicherung vor Leitungsschutzschaltern
Moin.
Tja, verwechselt ...
mfg Carsten, der mit 35A im HA noch nie Probleme hatte...
Tja, verwechselt ...
mfg Carsten, der mit 35A im HA noch nie Probleme hatte...
Wenn du Hufgetrappel hörst, denk an Pferde und nicht an Zebras.
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#7 RE: Vorsicherung vor Leitungsschutzschaltern
[zitat]Aber wer hat in einem EFH 250A Sicherungen drin!? [/zitat]
Die Saudis
[img]1[/img]
PS: die dünne Leitung war nur der Baustromverteiler ... das 185² ins Haus hat die Jungs dann ordentlich "wuppen" lassen
Grüße, Uwe - der bisher im europäischen auch immer mit 35A-DZ selektiv war (und im EFH auch sonst noch nie einen Wandlerzähler gesehen hat)
Die Saudis
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PS: die dünne Leitung war nur der Baustromverteiler ... das 185² ins Haus hat die Jungs dann ordentlich "wuppen" lassen
Grüße, Uwe - der bisher im europäischen auch immer mit 35A-DZ selektiv war (und im EFH auch sonst noch nie einen Wandlerzähler gesehen hat)
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#9 RE: Vorsicherung vor Leitungsschutzschaltern
Naja Uwe,
nicht jeder hat so eine Villa daheim stehen so wie bei den Saudis!
Oder ist das ein Bild von deinem Wochenend- Häuschen!?
nicht jeder hat so eine Villa daheim stehen so wie bei den Saudis!
Oder ist das ein Bild von deinem Wochenend- Häuschen!?
Grüße aus Baden an den rest der Welt.
#10 RE: Vorsicherung vor Leitungsschutzschaltern
danke für die vielen Antworten, den oben genannten Link werde ich mir mal zu Gemüte führen :thumbup:
in unserer Diskussion ging es nicht um ein EFH, da wären die 250A auch zuviel des Guten, da wird der Bauherr ja schon bei der Zählerschrankzuleitung arm :w00t: , es ging um eine Industrieanlage (Klimatisierung ... ), aber mittlerweile habe ich mal in die Planungsunterlagen reinschauen dürfen, und daraus war ersichtlich, das die Zuleitung auf ein Sammelschienensystem geführt wird und von da geht es mit D02 50A Reiterelementen zu den LSS.
Gruß Jens
in unserer Diskussion ging es nicht um ein EFH, da wären die 250A auch zuviel des Guten, da wird der Bauherr ja schon bei der Zählerschrankzuleitung arm :w00t: , es ging um eine Industrieanlage (Klimatisierung ... ), aber mittlerweile habe ich mal in die Planungsunterlagen reinschauen dürfen, und daraus war ersichtlich, das die Zuleitung auf ein Sammelschienensystem geführt wird und von da geht es mit D02 50A Reiterelementen zu den LSS.
Gruß Jens
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