Hallo Leute,
vielen Dank für das herzliche Willkommen und auch schon einmal für Eure Tipps!
Ich bitte um entschuldigung für die lange Zeit bis zu meiner Antwort - gerade weiß ich nicht mehr wo ich die Zeit noch klauen soll...
hocky hat geschrieben:[...]
Interessante Idee mit der KfW. Mein Tipp ist da mal anzurufen bzgl. der Anforderungen, statt hier rumzurätseln was denn mit der einen oder anderen Anforderung gemeint ist.
Prinzipiell sind die sehr nett, aber einen konkreten Tipp haben die an der Hotline eben nicht gehabt. Das war (vor meiner Frage hier) meine erste Anlaufstelle. ;-) Einzige Aussage: "Der
Installateur muss bestätigen, dass es sich um eine altergerecht umgebaute Anlage im Sinne des KfW-Programms handelt". Nicht sehr hilfreich.
Ich habe jetzt, nach Deinem Schubser, doch noch einmal eine "formelle" Kontaktanfrage rausgehauen, mit der Bitte zu erläutern, welche Qualifikation denn so ein Installateur mitbringen muss, damit die Rahmenbedingungen der KfW erfüllt sind, aber bis jetzt kam keine Antwort
hocky hat geschrieben:Die sind sehr nett und hilfsbereit dort und oft pragmatischer als man denkt. Der KfW-Topf wird meines Wissens regelmäßig nicht ausgeschöpft, d.h. die Kollegen dort sind sehr bemüht ihr Geld an den Mann zu bringen statt drauf zu sitzen.
Ja, die sind wirklich nett und helfen so gut sie es dürfen. Aber das ist mit der KfW ist schon ein Graus: Die Banken wollen nicht oder nur mit Mindestsummen und zieren sich.
Und bei den Anforderungen: Bis jetzt habe ich nach >> 10 Anrufen keinen Elektriker im Umkreis gefunden, der schon einmal im KfW-Programm "Altergerecht umbauen" etwas umgesetzt hat.
Uwe hat geschrieben:AAL ist auch für mich ein "noch nicht fertiges" Thema. Wir haben uns auch zu meiner aktiven Bus-Profi Zeit schon damit (leider nicht wirklich gewinnbringend) auseinander gesetzt. Viele kennen einfach auch den Begriff schon mal (noch) nicht ... geschweige denn die Defintion.
Ja, so scheint mir das auch!
Uwe hat geschrieben:Meine Empfehlung für "Mehrgenerationen" (insbesondere die ältere Generation): verwende nur 'normale' Taster ohne jede anzeigende LED - das verwirrt die alten Herrschaften nur.
Genau das hatte ich vor. Nur Taster und Präsenzmelder (im Flur z.B.), drei Displays (in der "jungen" Etage bzw. beim Eingang), alles Komplexere über LinHK/Smartphone.
Deswegen habe ich auch keine große Befürchtung, dass das prinzipiell aufgrund der Mindestanforderungen der KfW schwierig ist.
Uwe hat geschrieben:Das dann auch der eine oder andere Taster (oder eine programmierbare Verknüpfung) mal einen Notruf auf andere Etagen oder auch ins Netz auslöst, ist für LCN mit (fast) beliebiger Software überhaupt kein Problem.
Dann aber nur mit einem feuerroten Taster
Uwe hat geschrieben:Aber was dazu an Förderung 'zu holen' ist, kann ich dir leider auch nicht sagen. Beim LCN 'verwischt' halt AAL auf einer Etage mit dem Komfort der anderen.
Wenn es dir gelingt eine Förderung zu erhalten, würde das sicher hier nicht nur mich interessieren
Bei dem Programm läuft es ja genau anders herum: Du rechnest aus wieviel Du brauchst/haben willst, bekommst das Geld (wenn Deine Bank mitspielt) und musst es ausgeben nach Zuteilung ausgeben.
tolot27 hat geschrieben:Schon bei der Interoperabilität wird es schwierig, da das LCN definitiv nicht ist. Per IP Symcon bekommt man das sicher etwas abgefedert. Nur weiß ich nicht, wie da die Anforderungen im Detail sind und wer das prüft. Auf der anderen Seite ist mir kein Bussystem bekannt, welches eine "freie Kombinierbarkeit und Kompatibilität der Systemkomponenten ermöglicht". Insofern ist diese Forderung einfach nur unsinnig.
Nächster Punkt sind die Bedienelemente. Da werden Bustaster eigentlich ausgeschlossen, da diese nicht großflächig sind - höchstens die 1-fach Taster. GTs sind ohnehin raus, da nicht tastbar warzunehmen (die Tastflächen). Letztlich bedeutet dies wieder Schalterbatterien, die ich eben momentan nicht will.
Die Höhe der Steckdosen kannst Du durchaus jetzt schon berücksichtigen. Standard ist das jedoch nicht. Da musst Du aufpassen, da Elektriker meistens nach Standard bauen, egal was man ihnen sagt (leidvolle Erfahrung bei unserem Bau).
Danke für den Hinweis bezüglich der Steckdosenhöhe
Beim Rest:
So wie ich "AAL müssen interoperabel sein und somit die freie Kombinierbarkeit und Kompatibilität der Systemkomponenten ermöglichen" verstehe, bezieht sich die Forderung auf die Systemkomponenten, d.h. primär erst einmal nicht auf fremde AALs.
- Die Systemkomponenten von LCN sind de facto frei kombinierbar, denn es gibt keine Anforderung, dass überall Komponenten eingesetzt werden müssen oder Komponenten ohne andere Komponenten nicht funktional wären
- LCN-Systemkomponenten sind interoperabel, denn die Komponenten können mit den verfügbaren, anderen Komponenten zusammenwirken
- Aber LCN ist sogar insofern interoperabel, dass es an verschiedene Visualisierungen (IP-Symcon, LinHK-basierter WebService etc.) und andere Technologien angeschlossen werden kann (Enocean, DALI, Schalten potentialfreier Kontakte etc.)
Am wenigsten klar ist mir der Punkt "AAL müssen eine datensichere, datengeschützte, systemübergreifende, jederzeit verfügbare, funktionssichere und nachrüstbare Kommunikation ermöglichen.", denn "datensicher" ist ein sehr komplexes/umfangreiches Thema.
Aber die Datenkommunikation im LCN-System ist insofern geschützt, dass eine eigene Datenleitung verwendet wird und die Übertragung nicht öffentlich ist, abgesehen von den Visualisierungen, die über UID/PWD auch geschützt werden können. Die im Bus versendeten Daten sind nicht mit persönlichen Informationen angereichert.
"...systemübergreifend, jederzeit verfügbar" ist schwierig ohne einen zusätzlichen Server wie GVS, IP-Symcom oder LinHK - aber das kann eben nachgerüstet werden. Die Funktionssicherheit im Sinne von Schutzeinrichtungen und Zuverlässigkeit sollte mit und ohne auch gegeben sein.
Dieser Part verdeutlich meiner Meinung nach auch noch einmal, dass mit den Systemkomponenten oben, die Dir so ein Kopfzerbrechen bereitet haben, nicht Komponenten von fremden Systemen gemeint sind, sondern Komponenten aus dem eigenen System.
tolot27 hat geschrieben:PS: Wir bauen hier in München bzw. sind fast fertig. Der Verteiler wird gerade geklemmt. Falls also mal Bedarf für persönlichen Kontakt und/oder Erfahrungsaustausch bestehen sollte...
Darauf komme ich sicher sehr gerne zurück!
Wo seid Ihr denn in München und wie groß ist die Installation?
Ich hoffe ich komme in der Woche noch dazu, die Details meiner Planung festzulegen.
Wer einen guten LCN-kompatiblen/KfW-erfahrenen Elektriker im LK Fürstenfeldbruck (im Dreieck München/Augsburg/Ammersee) weiß, darf sich
*sehr* gerne melden.
Mit Oliwell habe ich jetzt auch einmal Kontakt aufgenommen.
Da ich ja prinzipiell gerne schon einmal damit experimentieren möchte hätte ich da noch eine kleine Frage: Was ist nötig um an diese legendären Musterkoffer zu kommen?
Viele Grüße,
Jens Thorsten